Unreal Engine: Advanced Blueprint Tipps & Tricks

Der Umstieg von einer anderen Engine (z. B. Unity) auf die Unreal Engine kann anfangs überwältigend sein. Während in Unity C#-Scripts für sämtliche Funktionalitäten genutzt werden, trennt die Unreal Engine diese auf verschiedene Blueprint-Typen auf – etwa Game Instance für levelübergreifende Themen (z. B. Save Systems), Game Modes für Spielregeln, Function Libraries für statische Funktionen, Game State, Player State, HUD, Player Controller, Character, Pawn u.v.m.
Oft stellt sich die Frage: „Warum nicht einfach für alles einen Base Actor verwenden?“ Genau diese Themen greifen wir im Kurs auf: Welche Blueprint-Typen setzen wir wo sinnvoll ein – und warum?
Darüber hinaus diskutieren wir, wann Blueprints oder C++ die bessere Wahl sind. Blueprints bieten einen einfachen Einstieg, sind visuell verständlich und haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Heute lassen sich sogar große Spiele fast vollständig in Blueprints entwickeln – ein aktuelles Beispiel ist Clair Obscur: Expedition 33 (Sandfall Interactive, 2025), das zu 95 % in Blueprints umgesetzt wurde.
Ziele:
• Unterschiede zwischen Blueprints (Visual Scripting) und klassischem Coden.
• Praktische Insider-Shortcuts & nützliche Einstellungen in Editor Preferences und Project Settings.
• Überblick und Anwendungsbeispiele zu Game Instance, Game Mode, Game State, Player State, HUD, Player Controller, Pawn u.v.m. – wann und wo diese Systeme sinnvoll eingesetzt werden.
• Data-Driven Development: Enums, Structs und DataTables gezielt nutzen, um saubere und verständliche Datensysteme zu schaffen (z. B. für ein Inventory-System).
• Entscheidungshilfen: Wann sind Blueprints die bessere Wahl – und wann sollte man auf C++ setzen?
• Best Practices für saubere Struktur und Übersichtlichkeit, auch in wachsenden Projekten.
Voraussetzungen:
• Laptop mit der aktuellen Unreal Engine-Version installiert.
• Grundkenntnisse im Umgang mit einer Game Engine (Navigation, Bedienung der Oberfläche).
• Erste Erfahrungen in einer Entwicklungsumgebung sind hilfreich.
Das Bootcamp richtet sich an Game Developer, Programmierer, Technical Artists und allgemein Entwicklungsinteressierte, die ihr Unreal-Verständnis vertiefen möchten.
Hilfreich sind Grundkenntnisse im Umgang mit einer Game Engine (Navigation, grundlegende Bedienung der Oberfläche) oder Erfahrungen in einer ähnlichen Entwicklungsumgebung.
Der Workshop findet vor Ort am SAE Campus Zürich, Buckhauserstrasse 24, statt.